Berichte

Hallenpokal am 21.03.2010 in Ludwigshafen

Drei Pokale nach Limburgerhof

Der Hallenpokal des Turngaus Rhein-Limburg wird jedes Jahr von den Leichtathleten der TG04 zur Standortbestimmung genutzt. Des Weiteren können viele ganz junge Athleten hier zum ersten Mal Wettkampfluft schnuppern. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Weißhemden aus Limburgerhof die Ausbeute um einen Pokal steigern.

Paul Sasturain souverän mit großen Vorsprung

Bei seiner zweiten Teilnahme konnte Paul Sasturain (M12) seinen zweiten Pokal nach 2008 gewinnen. Er setzte dabei in allen Disziplinen die Bestleistung im Feld. Über 50m erreichte er handgestoppte 7,7s und distanzierte dabei das Feld um 6/10 Sekunden. Im Weitsprung stellte er mit starken 4,14m seine Freiluftbestleistung ein und war der einzige der die 4m-Schallmauer brechen konnte. Im Kugelstoßen verbesserte er sich auf starke 6,88m. In der Gesamtwertung erreichte er so 1089 Punkte und sicherte sich den Sieg mit 115 Punkten Vorsprung.

Platz 1: Paul Sasturain

Lisa Thurau gelingt die zweite Titelverteidigung

Ohne große Mühe konnte Lisa Thurau (W12) bei ihrer dritten Teilnahme ihren dritten Hallenpokal entgegennehmen. Mit 1249 Punkten distanzierte sie die Zweitplatzierte um über 130 Punkte und brachte in allen Disziplinen die beste Leistung des Feldes. Mit 7,4s über 50m, mit denen sie sogar noch bei den W15 den zweiten Platz belegt hätte, legte sie den Grundstein. Beim Weitsprung lieferte sie eine sichere Serie jenseits der 4,30m ab und kam mit 4,44m nah an ihre Bestleistung heran. Auch beim Kugelstoßen kam sie mit 6,61m in die Nähe ihre Bestmarke.

Johannes Weber rennt zum Sieg

Wie sich am Ende herausstellte waren sämtliche Sorgen um Johannes Webers (M9) dritten Pokalsieg unbegründet, gewann er am Ende doch mit überragenden 973 Punkten wieder mit 100 Punkten Polster. Beim ungeliebten und ungeübten Vollballwurf handelte er sich trotz guten 9,61m einen deutlichen Rückstand ein, den er aber mit überragender neuer Bestleistung im Weitsprung von 3,95m bereits mehr als wett machte. Da er davon ausging, dass er über 50m noch Punkte gut machen muss, legte er in 8,0s einen phänomenalen 50m Sprint auf die Bahn und pulverisierte seine alte Bestleistung. Der Hallensprecher stellte ihn bei der Siegerehrung wie folgt vor: „Den Sieger der M9, den kenn ich…“.

Platz 1: Johannes Weber

Katrin Leonhardt fehlt ein Punkt

Der Hallensprecher machte es bei der Siegerehrung spannend, indem er vor Bekanntgabe des Ergebnisses darauf hinwies, daß die Siegerin und die Zweitplatzierte nur um einen Punkt getrennt sind. Leider hatte Katrin Leonhardt (W8) hierbei das Nachsehen. Im 50m Sprint verbesserte sie sich um fast eine halbe Sekunde auf 9,0s. Auch dank ihres kraftvollen Laufstils konnte sie beim Weitsprung mit 3,11m erstmals die 3m-Mauer durchbrechen. In beiden Disziplinen bot sie die beste Leistung der Klasse an. Beim Vollballwurf verlor sie 5,65m den wertvollen Punkt. Mit ihrem Gesamtergebnis von 782 Punkten und dem zweiten Platz kann sie aber dennoch super zufrieden sein.

Tim Egenberger schnell unterwegs

Auch dieses Jahr konnte Tim Egenberger (M10) sich wieder auf dem Podest platzieren. Für 920 Punkte gab es den 3. Platz. Er trumpfte vor allem über 50m mit 8,0s gewaltig auf und ließ die gesamte Konkurrenz weit hinter sich. Beim Weitsprung konnte er seine Bestleistung auf gute 3,56m verbessern und hätte in der Kombination beider Disziplinen auch gewonnen, ebenso wie bei Katrin machte auch ihm der „Vollball des Grauens“ einen Strich durch die Rechnung. Mit 9,18m in der ungewohnten Disziplin blieb ein trotzdem guter 3. Platz für ihn.

Blechmedaillen für Fabio und Katharina

Den vierten Platz belegte Fabio Zinkgraf (M13). Er, der eher in den technisch anspruchsvollen Disziplinen zu Hause ist, zeigte mit 1030 Punkten dennoch einen guten Wettkampf mit 7,5s über 50m, 3,97m im Weitsprung und Kugelstoßbestleistung von 5,70m. Katharina Weber (W12) erreichte 1037 Punkte und stellte über 50m in 7,6s und im Weitsprung mit 3,87m neue Bestleistungen auf. Im erstmalig absolvierten Kugelstoßen kam sie auf 4,44m. Beide Athleten zeigen technisch herausragende Fertigkeiten im Sprint und Sprung, warten aber noch auf einen Wachstumsschub.

Katharina Inselmann (W14) belegte nach einem durchschnittlichen Wettkampf Platz 5 mit 1115 Punkten. Mit ihren 7,7s über 50m und 3,87m im Weitsprung war sie nicht zufrieden. Da konnte die neue Bestleistung im Kugelstoßen von genau 6,00m trösten.

Platz 5 belegte Maika Watzel (W7) in ihrem ersten Wettkampf. Ihre 506 Punkte erreichte sie durch 10,0s über 50m, 2,13m im Weitsprung und 3,55m mit dem Vollball.

Platz 6 sprang am Ende für Josua Zinkgraf (M10) heraus. Zwei Jahre nach seinem Pokalgewinn erreichte er 874 Punkte. Mit 8,5s auf den 50m und 3,44m beim Weitsprung bewegte er sich im Bereich seiner Bestleistung. Als starker Werfer konnte er beim Vollballwurf mit guten 10,49m wichtige Punkte sichern. Die gleiche Platzierung gab es für Pia Sasturain (W9) mit 758 Punkten. Verbessert über 50m mit 9,2s sprang sie gute 2,97m. Den Vollball beförderte sie 6,35m weit. Ihre Schwester Viola Sasturain (W7) belegte in ihrer Altersklasse den gleichen Rang mit 403 Punkten. Die 50m legte sie in 10,8s zurück, beim Weitsprung sprang sie 1,75m und warf den Vollball 4,19m.

Routinier Johanna Egenberger (W12) belegte Rang 8. Über 50m verbesserte sie mit 8,6s ihr alte Bestleistung um fast eine Sekunde. Auch beim Weitsprung verbesserte sie sich mit 3,25m. Ihr erstes Kugelstoßen bewältigte sie mit 4,31m und erreichte 844 Punkte.

Als beste der sechs Limburgerhofer Starterinnen in der Klasse W10 kam Veronika Voeste auf Platz 8. Für sie wurden 883 Punkte ausgewiesen. Im Sprint verbesserte sie sich stark auf 8,5s, auch im Weitsprung konnte sie mit 3,45m ein gutes Ergebnis erzielen, wo sie ihre alte Bestleistung um einen halben Meter verbesserte. Beim Vollballwurf konnte sie 6,13m erzielen.

Platz 10 gab es für Lara Thurau (W8). 578 Punkte mit 10,4s auf 50m, 2,58m beim Weitsprung und 4,74m beim Vollballwurf standen für sie zu Buche.

Platz 14 für Melanie Sedlmair (W13) mit 930 Punkten in ihrem ersten Wettkampf. Mit 8,6s auf 50m und 3,27m im Weitsprung schöpfte sie ihr Potential nur teilweise aus, beim Kugelstoßen gelang ihr mit 5,79m eine gute Weite. Ebenfalls Platz 14 für Alexander Schwarzer (M10). Mit 9,0s auf 50m, 3,02m im Weitsprung und 7,78m im Vollball kam er auf 733 Punkte. Gleicher Platz auch für Paula Kittelberger (W10), die damit unter Wert geschlagen wurde. Sie kam auf 847 Punkte nach guten 8,5s auf 50m, 3,14m im Weitsprung und 6,38m beim Vollballwurf. Auch Emma Bretz (W9) belegte Platz 14. Sie hatte 627 Punkte nach 10,0s im Sprint, 2,54m beim Weitsprung und 6,00m mit dem Vollball.

Platz 15 erreichten Caroline Schwarzer (W10) mit 823 Punkten (50m: 8,8s, Weit: 3,18m, Voll: 6,34m) und Siiri Taipalus (W9) mit 623 Punkten (50m: 9,8s, Weit: 2,51m, Voll: 5,40m).

Anke Neuhaus (W11) belegte Platz 16 und erreichte 738 Punkte (50m: 9,1s, Weit: 2,78m, Voll: 6,25m). Trainingskollegin Johanna Wendel (W10) kam auf Platz 18 mit 732 Punkten (50m: 9,4s, Weit: 3,08m, Voll: 6,27m). Clara Werra kam in der gleichen Klasse auf Platz 20 mit 722 Punkten (50m: 9,4s, Weit: 2,91m, Voll: 6,27m). Auch bei den W10 war Sabrina Watzel am Start, wo sie Platz 23 belegte (50m: 9,6s, Weit: 2,67m, Voll: 5,01)

Aufgrund der hohen Anzahl an Geschwistern folgt nun eine inoffizielle Familienwertung:

Sasturain: 2250 Punkte (3)

Weber: 2010 Punkte (2)

Zinkgraf: 1904 Punkte (2)

Thurau: 1827 Punkte (2)

Egenberger: 1764 Punkte (2)

Schwarzer: 1556 Punkte (2)

Als Fazit lässt sich die Erkenntnis ziehen, dass es an diesem Wettkampftag keine großen Überraschungen gab. Auf den vorderen Plätzen waren die üblichen Verdächtigen platziert, die ihre Wettbewerbe z.T. seit Jahren dominieren. Besonders im Sprint sind unsere Athleten sehr gut aufgestellt.

A.N.

Die Ergebnisliste

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